Entdecke verschiedene Facetten der Herren von Müdesheim.
Wappen
Mit Bestimmtheit lässt sich nicht sagen, was das Wappenbild darstellt. Es zeigt einen Gegenstand, das einer aufstehenden Schaufel ähnelt.
Wappenbücher enthalten keine verwertbaren Informationen hierzu.
Adelssitz
Der Stammsitz der „Herren von Müdesheim“ befand sich an der heutigen Radegundisstraße 12, 14 und 16.
Vom einstigen Schloss der Ritter von Müdesheim ist nichts mehr erhalten. Nur wenige Überreste deuten noch auf den früheren herrschaftlichen Sitz hin.
Der adelige Sitz war groß und beherbergte mehrere Familien.
Da Lehenbücher nichts zur Beschaffenheit des Müdesheimer Burglehens sagen, wird angenommen, dass der Sitz freies Familieneigentum war.
Laut Volksmund soll um 1850/60 der Treppengiebel, vermutlich der letzte Überrest des einstigen Schlosses, im Anwesen Radegundisstraße 12 eingestürzt sein.
Einzig der massive Steingewölbekeller im Wohnhaus des Anwesens lässt sich als denkbarer letzter Überrest einer früheren Burg deuten.
In Radegundisstraße 14 befindet sich ebenfalls ein Keller mit dickem Mauerwerk, der möglicherweise als Fundament eines der Herrenhäuser gedient hat.
Im Anwesen Radegundisstraße 16 deutet die massive steinerne Westwand mit quadratischen Fenstern auf Reste des mittelalterlichen Burggutes hin.
Nach Überlieferungen gab es mehrere unterirdische Geheimgänge, die zum Schloss führten.
Kirchgaden Müdesheim:
Angeblich soll von dort ein unterirdischer Gang zum früheren Schloss der Herren von Müdesheim geführt haben.
Kirchplatz Halsheim:
An der Stelle der Kirche oder in ihrer Nähe soll einst ein Schloss gestanden haben, mit einem Geheimgang nach Müdesheim. Beim Kirchenumbau 1811 wurde tatsächlich ein solcher entdeckt, jedoch kürzer.